Die AHV21 ist ein tragfähiger Kompromiss

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Die AHV21 ist ein tragfähiger Kompromiss

Der Vorstand der EVP Kanton St.Gallen folgt in ihren Abstimmungsparolen weitgehend der Schweizer Mutterpartei und empfiehlt, die beiden Vorlagen zur AHV 21 anzunehmen. Die Anpassung des Verrechnungssteuer-Gesetzes lehnt sie ab. Die Massentierhaltungsinitiative empfiehlt sich zur Annahme – wenn auch nicht unumstritten. Und letztlich befürwortet die EVP Kanton St.Gallen den Sonderkredit für das Areal Wil West.


Ja zur AHV 21

Die AHV steht seit 25 Jahren still, die Schweizer Bevölkerung nicht. Diese wächst und gedeiht, das ist positiv. Doch es bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die AHV. Der Reformbedarf ist von links bis rechts weitestgehend unbestritten. Die AHV 21 ist die zeitgemässe und politisch tragfähige Antwort auf den Reformstau eines Vierteljahrhunderts. Sie besteht aus einem Paket von kostensenkenden Massnahmen und Mehreinnahmen. Dieser Kompromiss macht die Vorlage mehrheitsfähig und hilft, dass die AHV mittelfristig gesund bleiben kann.

 

Nein zur Verrechnungssteuer-Vorlage

Für die EVP ist es unverständlich, dass der Bund nach der letzten Steuerreform und der Abschaffung von Industriezöllen mit dieser Vorlage schon wieder Steuererleichterungen für Unternehmen einführt, von denen jedoch nur wenige profitieren. Anstelle solcher Erleichterungen wäre es endlich an der Zeit, die verfassungswidrige Heiratsstrafe bei Steuern und AHV zu beseitigen. Dies wird schon seit Jahren aus «Kostengründen» hinausgeschoben.

 

Ja zur Massentierhaltungsinitiative

Die einzige umstrittene Vorlage innerhalb des Vorstandes ist die Massentierhaltungsinitiative. Sie fordert unter anderem eine tierfreundliche Unterbringung (z. B. Einstreu für alle Tiere), täglichen Zugang ins Freie und eine Reduktion der maximalen Gruppengrössen pro Stall. Zugegebenermassen sind die Forderungen umfassend, doch die lange Umsetzungszeit von 25 Jahren hilft dabei, die notwendigen Investitionen dann zu tätigen, wenn ohnehin Neuanschaffungen und Umbauten nötig würden. Der Vorstand fasste daher grossmehrheitlich die Ja-Parole.

 

Ja zum Sonderkredit für das Areal Wil West

Das Areal Wil West verfügt über hohes Standortpotenzial. Darum wurde dieses Projekt in bester Lage ins Leben gerufen. Es soll nebst den wirtschaftlichen und finanziellen Vorteilen auch eine Verkehrsentlastung für die Stadt Wil bewirken. Aufgrund der Investitionssumme von rund 35 Mio. Fr. – von denen ein Grossteil in Form von Einnahmen zurückfliessen werden – unterliegt der Sonderkredit dem obligatorischen Referendum.

 

Kontakt

Daniel Bertoldo, Kantonalpräsident EVP St.Gallen, Tel. 079 287 14 33