Ja zur Pflegeinitiative
Die Rechnung ist simpel: Es braucht mehr Fachpersonal, darum braucht es eine Ausbildungsoffensive. Die zusätzlich ausgebildeten Pflegefachkräfte müssen in ihrem Beruf aber auch gute Arbeitsbedingungen vorfinden, damit sie weiterhin in ihrem Beruf verbleiben. Gute Arbeitsbedingungen sind in den Pflegeberufen auch essenziell, weil ständig überarbeitete und erschöpfte Pflegende zwangsläufig zu mehr Behandlungsfehler und -komplikationen führen werden. Weil der Gegenvorschlag die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ignoriert, stellt sich die EVP klar hinter die Pflegeinitiative.
Nein zur Justizinitiative
Die Justizinitiative möchte die Wahl der Bundesrichterinnen und -richter grundlegend ändern. Der Bundesrat würde in diesem Fall eine unabhängige Fachkommission ernennen, welche die Kandidierenden auswählt. Unter diesen qualifizierten Kandidierenden soll dann das Losverfahren entscheiden. Die EVP gesteht ein, dass beim aktuellen System durchaus Optimierungspotenzial vorhanden ist, zweifelt aber grundlegend daran, ob das Losglück sicherstellen kann, dass die richtige Person am richtigen Ort eingesetzt wird. Darum lehnt sie die Initiative ab.
Stimmfreigabe zum Covid-19-Gesetz
Nebst den notwendigen Anpassungen in Bezug auf wirtschaftliche Unterstützung beinhaltet die vorliegende Gesetzesänderung auch das Covid-Zertifikat. Dieses Zertifikat als auch der daraus resultierende Umgang mit Ungeimpften sind innerhalb der EVP umstritten, weshalb sie sich für eine Stimmfreigabe entschieden hat.
Kontakt:
Daniel Bertoldo, Kantonalpräsident EVP St.Gallen, Tel. 079 287 14 33