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Aus dem Kantonsrat

Ein fol­gen­schwe­res Ver­se­hen – und wie man auch ohne Abstim­mung zum Ziel kom­men kann. In aller Kürze infor­mie­ren unsere EVP-Kantonsräte Jascha Mül­ler und Hans Opp­li­ger aus der heute been­de­ten Ses­sion des St.Galler Kan­tons­rats.

 

Ein fol­gen­schwe­res Ver­se­hen – Hans Opp­li­ger

Es kann tat­säch­lich ein­mal vor­kom­men, dass jemand aus Ver­se­hen falsch abstimmt. Umso ärger­li­cher ist es, wenn es sich dabei um die ent­schei­dende Stimme han­delt. So gesche­hen in die­ser Ses­sion des Kan­tons­ra­tes.

Zuerst ein­mal das Posi­tive: Auf­grund des Krie­ges in der Ukraine unter­brei­tete die Regie­rung dem Kan­tons­rat ein Gesetz, wodurch der Kan­ton in begrenz­tem Masse Finanz­hil­fen spre­chen könnte. Die Finanz­kom­mis­sion des Rates lehnte dies über­deut­lich ab. Also schlu­gen wir bei­den EVPler zusam­men mit unse­rer Frak­ti­ons­part­ne­rin – die Mitte – einen Kom­pro­miss vor. Die­ser beschränkte sich unter ande­rem nicht nur auf den Ukrai­ne­krieg und stiess auf wesent­lich mehr Zuspruch, doch war er immer noch sehr umstrit­ten. Just in die­ser wich­ti­gen Abstim­mung hat ein Par­la­ments­mit­glied aus Ver­se­hen die fal­sche Taste gedrückt, so dass die Vor­lage schliess­lich über den Stich­ent­scheid des Kan­tons­rats­prä­si­den­ten abge­lehnt wurde.

Immer­hin: Ein Vor­schlag, wäh­rend der nächs­ten zwei Jahre bei Bedarf Bei­träge aus dem Lot­te­rie­fond für die Ukrai­ne­hilfe zu ver­wen­den, wurde von einer knap­pen Mehr­heit des Par­la­ments ange­nom­men. Dies mit dem Auf­trag an die Regie­rung, in der Novem­ber­ses­sion 2022 einen aus­ser­or­dent­li­chen Ukraine-Hilfe-Betrag zur Geneh­mi­gung zu unter­brei­ten – vor­aus­sicht­lich 500 000 Fran­ken. Dabei sol­len die unter­stütz­ten Pro­jekte Bezug zum Kan­ton St.Gallen auf­wei­sen.

Die ver­se­hent­lich ver­senkte Vor­lage bleibt den­noch ein Wer­muts­trop­fen.

 

Ohne Abstim­mung zum Ziel – Jascha Mül­ler

Im Kan­ton St. Gal­len stel­len sechs Sani­täts­züge im Ereig­nis­fall mit mehr als fünf Ver­letz­ten zusam­men mit der Ret­tung St.Gallen die Ver­sor­gung von Ver­un­fall­ten sicher. Diese Sani­täts­züge sind gut aus­ge­rüs­tet und ent­spre­chend aus­ge­bil­det. Sie wer­den heute von den Gemein­den finan­ziert, was nicht rich­tig ist, denn der Kan­ton ist für die sani­täts­dienst­li­che Ret­tung zustän­dig. Aus die­sem Grund habe ich eine Motion geschrie­ben und in jeder Frak­tion Ver­bün­dete gesucht. So wurde die Motion gemein­sam ein­ge­reicht mit dem Ziel, den Miss­stand zu besei­ti­gen. In der Ant­wort der Regie­rung wurde der Sach­ver­halt aner­kannt und eine prag­ma­ti­sche, schnelle Lösung und Umset­zung ver­spro­chen. Somit konnte die Motion zurück­ge­zo­gen wer­den, denn das Ziel – die Klä­rung der Zustän­dig­keit und Finan­zie­rung – ist erreicht. Und das Ganze ohne eine Abstim­mung.

 

Mehr Infos zur heute been­dete Kantonsrats-Session fin­dest du in der Medi­en­mit­tei­lung der Mitte-EVP-Fraktion: sg.die-mitte.ch/2022/09/21/die-mitte-evp-setzte-sich-mehrheitlich-durch/